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Liedprogramme

Die Beschäftigung mit dem Kunstlied ist ein wesentlicher Bereich meiner künstlerischen Arbeit.
Im Laufe meiner sängerischen Laufbahn habe ich zahlreiche Liederabende erarbeitet. In diesen Programmen erfährt die Verbindung von Musik und Wort eine besondere Qualität, indem literarische und essayistische Texte die Lieder kommentieren und interpretieren. Die Liederabende sollen damit den Zuhörer emotional berühren und intellektuell ansprechen.

Ach, was soll ich hier allein – Wagners erste Isolde als Komponistin

Malvina Schnorr von Carolsfeld war Richard Wagners erste „Isolde“. Nach dem plötzlichen Tod ihres Ehemanns, des Heldentenors Ludwig Schnorr von Carolsfeld, der bei der Münchner Premiere den „Tristan“ verkörpert hatte, glaubte Malvina über ein Medium im Kontakt mit ihm zu stehen. Für die Ärzte waren diese Botschaften eine „Paranoia“, die die einst gefeierte Opernsängerin in die Psychiatrie brachte. Nun war Malvina aber nicht nur eine großartige Sängerin sondern hat auch zahlreiche Lieder komponiert. Die Veranstaltung zeichnet ihren tragischen und dramatischen Lebensweg nach. Aufgeführt werden von der Sängerin komponierte Lieder. In ihrem 110. Todesjahr 2014 wird mit meinem Pianisten eine Einspielung der Kompositionen vorbereitet.

Blicke mir nicht in die Lieder – Ein Rückert Liederabend

Im Mittelpunkt des Liederabends steht das Leben und Werk Friedrich Rückerts. Der Orientalist, Dichter und Übersetzer hat tausende Gedichte verfasst, die unter anderem von Franz Schubert, Clara und Robert Schumann und Gustav Mahler und auch unbekannteren Komponisten vertont wurden. Im Programm werden nicht nur eine Auswahl dieser Kompositionen zu Gehör gebracht, sondern auch die Lebensgeschichte und das literarische Schaffen des Textdichters nachvollzogen.

Robert Schumann. Ehrenmitglied des Himmels

Robert Schumann gilt als das Sinnbild des romantischen, innerlich zerrissenen Künstlers. Als Komponist und Musikpublizist kämpfte er für die Reform des erstarrten Musiklebens seiner Zeit. Doch neben seinen kreativen und produktiven Schaffenszeiten gab es Phasen tiefer Depression und Verzweiflung. Zeit seines Lebens litt Schumann unter der Angst, wahn­sinnig zu werden. Schließlich ließ er sich 42jährig in die psychiatrische Klinik Endenich bei Bonn einweisen, wo er zwei Jahre später starb.
Der Liederabend vereint Lieder von Robert Schumann mit Texten, die sich mit der tragischen Biografie des Komponisten beschäftigen.

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